Elmar Altvater zu Utopie

„Die Verhältnisse sind es zumeist und die zündenden Ideen, die zur Verwirklichung der konkreten Utopien anfeuern – in aller Welt, in verschiedener Weise …“ (2006:224)

Elmar Altvater (1938 – 2018) hinterfragt die aktuell herrschenden Debatten, die dem marktgläubigen Neoliberalismus und dem auf militärische Macht setzenden und der Militarisierung des Bewusstseinss in Wort, Bild und Tat eine objektive Realität verleihenden Ideologien. Sie umgeben uns in neuer Qualität angesichts der Kriegsgreuel im 21. Jahrhundert mit seinen zahlreichen Interessenskonflikten, die man als „Klassenkampf von oben“ (Warren Buffett) bezeichnen kann. Warren Buffet meint auch, dass sie, die Superreichen, diesen Kampf gewinnen werden. Das ist die Frage! Wo liegen die Widersprüche in der Produktivkraftentwicklung? Wo entstehen Keime von Bewusstheit? Welche Formen von Bewusstsein entwickeln sich aus diesen Widersprüchen heraus? Elmar Altvater betreibt Forschung in einem sehr praktischen Sinne. Dies meint mit dem italienischen Sozialisten Lelio Basso gesprochen „kollektive Forschung“, die sich der Theoriearbeit widmet um praktisch-politische Probleme zu lösen und der Entwicklung von Praxis für die Überwindung der (selbst verschuldeten) Unmündigkeit, um mit Kant zu sprechen, ihre visionären und damit produktiven Kräfte zu geben, die die „Destruktivkräfte überwinden“, um mit Marx zu sprechen.


Das Ende des Kapitalismus wie wir ihn kennen; eine radikale Kapitalismuskritik

Elmar Altvater
Westend Verlag

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