zur Dialektik zwischen Utopie und Realität

Die uns umgebende Realität ist die Basis unseres Seins. Wir können nicht jenseits von ihr existieren. Da sich die realen Widersprüche in unseren Lebensrealitäten dramatisch zuspitzen – mit Marx gesprochen, da sie von einer bedrohlichen Quantität an Widersprüchen in eine destruktive Kraft der neuen Qualität umschlagen – ist ein Bewusstseinswandel möglich. Auf der Basis der Analyse der widersprüchlichen Kräfte unser aller Entwicklung auf dieser Erde wird die Suche nach Visionen gelebter Utopien zum Lebenselixir der Hoffnung.

Es gibt viele Visionen. Sie vor dem Vergessen zu bewahren ist eine humanistische Aufgabe. Moshe Feldenkrais, Roy Hart, Ruth Zaporah, Lari Leon, Bob Wilson, Ariane Mnouschkin, Peter Brook, Kurt Joos, Germaine Acogny … haben sich die Entschleierung der Entfremdung von Körper Geist und Seele durch Tanz und Theater zu ihrem persönlichen Sinn gebildet, die Methoden der theatralen Praxis für die emanzipatorische Bewegung des Selbst in Theorie und Praxis angewendet. Sie alle sind der Utopie der Menschwerdung des Menschen verpflichtet, ebenso wie Augusto Boal, der die Methode des Flusses vom Real- zum Idealbild entwickelte, den Fluss von Realität in Utopie.